Alptraum
Die Patientin hat schon lange und immer wieder ein Bauchgrimmen d.h. sie hat Beschwerden im Unterbauch und berichtet auch über einen unregelmäßigen Stuhlgang. Dabei ist sie wohlgenährt.
Was der Hausarzt genau gemacht hat, weiß ich nicht, sicher ist, dass er eine Kernspintomografie des Bauches veranlasst hat. Der Untersucher sieht keine Auffälligkeiten.
Er beschreibt aber Nebenbefunde: Wirbelkörperhämangiome und auch einen kleinen Tumor neben der Wirbelsäule, Höhe BWK 11, den er ein "Neurinom" nennt.
Daraufhin wird die Patientin in der neurochirurgischen Klinik angemeldet.
Da Patienten, die eine Tumorerkrankung haben eine Überweisung vom Neurologen haben müssen, wird sie auch von diesem gesehen. Er bescheinigt, dass sie neurologisch unauffällig ist und lässt den Dingen seinen Lauf.
Ich sehe auf den Kernspinbildern nichts neurochirurgisch Relevantes: sie hat eine dicke Fettschicht rundum und auch im Bauchraum ist ist reichlich Fettgewebe vorhanden. Der Darm stellt sich kaliberschwach und deutlich haustriert dar, vielleicht spastisch verengt?
In einigen Wirbelkörpern sieht man runde helle Flecken, ein häufiger, harmloser Zufallsbefund, wie der Radiologe das schon selbst beschrieben hat. Ein Neurinom finde ich nicht. Und wenn, wäre es auch ein harmloser Zufallbefund.
Wegen der Nebenbefunde ist, weil vom Radiologen so angeregt auch eine Knochenszintigrafie gemacht worden! Ich sehe überhaupt nichts auffälliges, einzig eine Anreicherung über dem linken Handgelenk, die Patientin weiß aber selbst, dass da etwas daneben gespritzt wurde.
Die beiden „Tumoren“ auf die sie aufmerksam macht, da kann ich sie beruhigen, sind ihre Nieren.
Wegen der „Tumordiagnose“ bringt die Patientin nicht nur eine Überweisung vom Neurologen mit, sondern auch eine „Verordnung von Krankenhaus Behandlung“, genannt „Einweisung“. Gründe: der „Tumor“ und die Wirbelhämangiome.
Und was ist mit ihrem spastischen Darm, unter dem sie leidet?
Meine Diagnose: einer von sehr vielen Fällen, wo aus einem Pups ein Alptraum gemacht wird.
Was der Hausarzt genau gemacht hat, weiß ich nicht, sicher ist, dass er eine Kernspintomografie des Bauches veranlasst hat. Der Untersucher sieht keine Auffälligkeiten.
Er beschreibt aber Nebenbefunde: Wirbelkörperhämangiome und auch einen kleinen Tumor neben der Wirbelsäule, Höhe BWK 11, den er ein "Neurinom" nennt.
Daraufhin wird die Patientin in der neurochirurgischen Klinik angemeldet.
Da Patienten, die eine Tumorerkrankung haben eine Überweisung vom Neurologen haben müssen, wird sie auch von diesem gesehen. Er bescheinigt, dass sie neurologisch unauffällig ist und lässt den Dingen seinen Lauf.
Ich sehe auf den Kernspinbildern nichts neurochirurgisch Relevantes: sie hat eine dicke Fettschicht rundum und auch im Bauchraum ist ist reichlich Fettgewebe vorhanden. Der Darm stellt sich kaliberschwach und deutlich haustriert dar, vielleicht spastisch verengt?
In einigen Wirbelkörpern sieht man runde helle Flecken, ein häufiger, harmloser Zufallsbefund, wie der Radiologe das schon selbst beschrieben hat. Ein Neurinom finde ich nicht. Und wenn, wäre es auch ein harmloser Zufallbefund.
Wegen der Nebenbefunde ist, weil vom Radiologen so angeregt auch eine Knochenszintigrafie gemacht worden! Ich sehe überhaupt nichts auffälliges, einzig eine Anreicherung über dem linken Handgelenk, die Patientin weiß aber selbst, dass da etwas daneben gespritzt wurde.
Die beiden „Tumoren“ auf die sie aufmerksam macht, da kann ich sie beruhigen, sind ihre Nieren.
Wegen der „Tumordiagnose“ bringt die Patientin nicht nur eine Überweisung vom Neurologen mit, sondern auch eine „Verordnung von Krankenhaus Behandlung“, genannt „Einweisung“. Gründe: der „Tumor“ und die Wirbelhämangiome.
Und was ist mit ihrem spastischen Darm, unter dem sie leidet?
Meine Diagnose: einer von sehr vielen Fällen, wo aus einem Pups ein Alptraum gemacht wird.
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