Individualismus

 





Dieser Tage habe ich mein Weltbild abgerundet. Es liegt nur virtuell vor: als kleines, schwarz eingebundenes Bändchen, das unter meinem Kopfkissen liegt. Ich kann täglich darin blättern und ev. etwas ergänzen. Herrlich.

Zum Inhalt gebe ich einen kurzen Abriss.

Materiell reduziert auf einen kleinen, fast unsichtbaren Punkt, starte ich irgendwo im Universum. Unvorstellbar weit weg bewegt sich der Punkt durch die vermeintliche Leere vorbei an den gewaltigen Phänomenen, die da sind Galaxien, Doppelsterne, Gravitationsfelder mit ihren schwarzen Löchern usw. Endlich erreiche ich eine Galaxie, die bei uns Milchstrasse heißt und finde am Rand unser Sonnensystem. An einem Ort der zwischen unserem Mond und der Erde liegt, mache ich halt.

Ich analysiere den faszinierenden Anblick. Da gibt es eine Atmosphäre mit großen Umwälzungen, dann eine Oberfläche, die ganz unterschiedlich strukturiert ist. Bei längerem Verweilen kann man eine Fülle von Naturphänomenen beschreiben. Die Menschen erkennt man nicht auf den ersten Blick, aber Artefakte in der Landschaft fallen auf. Dann ihre Ansiedlungen.

In der Menschenmasse angekommen, lerne ich verschiedene Organisationsformen kennen. z.B. Staatsformen: Autokratien, Demokratien, totalitäre Systeme. Ich komme zu dem Schluss, das nur in der Demokratie Friede und Freiheit einigermassen gesichert sind, während bei den anderen Aggression nach innen und außen möglich sind.

Bei der Betrachtung des Staates fallen drei große Machtblöcke auf.

Die Gesellschaft, der Staatsapparat und die (industrielle) Wirtschaft.

Jeder dieser Blöcke scheint einen anderen Denkansatz zu haben. In der Gesellschaft denkt jeder nur an sich, in der Wirtschaft ist der Mensch Teil eines Systems, gefragt ist die Gewinnmaximierung, und die Politik sitzt zwischen allen Stühlen.

Für Menschen in der Politik wünsche ich mir fundierte moralische Vorstellungen und ein Gespür für Korruption.

 























Das Individuum als Punkt. (1)

Blickt man (als Punkt) aus der unermesslichen Weite des

Universums Richtung Erde wird man nichts erkennen. "Zoomt" man sich heran, wird man schließlich auf die Menschheit stoßen. Bei 7 Milliarden Individuen und Einbeziehung ev. vorhandener Populationen auf "Exoplaneten" erkenne ich, dass Lebewesen für die Existenz und Entwicklung des Universums keine Rolle Spielen: sie sind irrelevant.



Hier (2) einnert das Individuum an ein Bakterium: man sieht eine äußere Hülle und vier Strukturen im Inneren.

Häufig werden Individuen nur nach ihrem Äußeren beurteilt.

Die Hülle erscheint glatt. Würde man näher hinsehen, fiele nicht nur ein Unterschied in der Größe auf, sondern auch ungezählte Feinheiten auf der Oberfläche, sodass letztlich kein Individuum dem anderen gleicht, also jedes ein Unikat ist.

Die vier Strukturen im Inneren enthalten die vier Kardinalfragen oder Problemkreise, die für jeden Menschen wichtig sind. Sie müssen jeden Tag neu beantwortet werden. Eine oder mehrere negative Antworten können lebensbedrohlich werden.

  1. bin ich in Sicherheit

  2. bin ich gesund

  3. bin ich ausgeglichen

  4. was mache ich heute.

    Zur Erläuterung vier Beispiele:

Ein Obdachloser fragt: wo schlafe ich heute ?

ein Millionär: in meiner Villa, auf meiner Yacht oder im Ritz ?

Ein Mittelständler geht nachhause.

Kurz: ohne Dach über dem Kopf ist man nicht sicher.



Jeder Mensch muß sich möglichst täglich ernähren. Die Lebensmittelzufuhr sollte ausgewogen sein. Auch Genussmittel, Medikamente (Drogen) und diverse Flüssigkeiten werden konsumiert. Bei falscher Dosierung einer oder mehrerer Komponenten wird der Mensch letztlich krank.



Jeder Mensch braucht einen Ansprechpartner, manchmal mehrere.

Die Komunikation führt zum Abgleich der Meinungen. Findet man Übereinstimmung, ist man beruhigt und ausgeglichen.

Es geht hier um die seelische Gesundheit.



"Was mache ich heute" ist die Frage nach Arbeit. Ein Handwerker kann etwas schönes herstellen , ein Büromensch etwas erledigen und ein Philosoph einfach nachdenken.



Gruppenbildung (3)

Die Bevölkerung ist unterschiedlich verteilt. Besonders in Ballungsgebieten kann man Gruppenbildungen beobachten:

kleine, z.B. Vereine, größere (in der Fan Kurve), Demonstrationen

(es gibt einen Anführer), Massenaufmärsche (es gibt einen großen Bruder) und vieles mehr.

In der Gruppe bewegen sich die Individuen/Teilnehmer in der gleichen Richtung und komunizieren:

über Äußerlichkeiten: Aussehen, Kleidung, Mode, Abzeichen, Verhalten (Körpersprache) und natürlich verbal.

Gruppen lösen sich mehr oder minder schnell auch wieder auf.



Die Entwicklung des Individuums in der Gesellschaft (4)

Menschem werden geboren und sie sterben. Die Zeit dazwischen nennt man Lebensspanne. In dieser Zeit kann sich der Mensch entwickeln und seinen Platz in der Gesellschaft finden. Die Ausgangsposition ist wichtig. Was habe ich von meinen Eltern mitbekommen, an Genen, Vermögen, Bildung. Die Neugier ist ein entscheidender Antriebsmotor. Sprachentwicklung, Kommunikationsfähigkeit, später das Sexualleben sind entscheidende Faktoren in der Entwicklung einer Person zu einer Persönlichkeit. Gestützt wird diese Säule (die erste) durch zwei weitere: die Bildung und das wirtschaftliche Denken.

In der Bildungsäule wird am Anfang vorgegeben, was man zu lernen hat: lesen, schreiben rechnen malen etc. In der Oberschule setzt sich das fort, wobei hier schon vermehrt Eigeninitiative gefragt ist, die an der Hochschule ganz im Vordergrund steht.

Am Anfang meiner Ausbildung und damit Berufswahl habe ich mich gefragt: was sind meine Neigungen und wie ist das Studium aufgebaut. Der Satz des Konfuzius: "der Weg ist das Ziel" war mir zu diesem Zeitpunkt noch unbekannt.

Hat man den richtigen Weg für sich gefunden, kann man ihn auch schnell bewältigen. Danach kommt der Einstieg in den Beruf und nach einigen Jahren des Erfahrungsammelns kann man den Status des Experten erreichen. Im Leben abgesichert, kann man dann seinen Philosophischen Neigungen nachgehen.

"Phantasie ist wichtiger, als das Wissen, denn das Wissen ist begrenzt." (A. Einstein)

Vom Jahrgang her bin ich einer der "68 Generation".

Damals politisch desinteressiert habe ich nie bei irgendwelchen Aktionen mitgemacht. Viele junge Menschen haben damals Soziologie studiert. Ich halte diese Wissenschaft für wichtig, aber eine Beschäftigung mit ihr macht erst nach der beruflichen Karriere Sinn.

Die dritte, die Entwicklung zur Persönlichkeit stützende Säule, nenne ich das wirtschaftliche Denken:

Was mache ich mit meinem Taschengeld? Wie erziele ich ein Einkommen? Wie kann ich es vermehren? Wie baue ich ein Vermögen auf?

Dabei sollte man nicht vergessen, dass dieser Sektor reine Fiktion ist. Man kann auch ohne Vermögen ganz gut leben. Und wie heißt es in den Börsenmeldungen fast täglich: "die Stimmung im Handel war heute gut/schlecht."





hier möchte ich die Geschichte vom Goldklumpen anfügen:







Die Geschichte vom Goldklumpen



Vorbemerkung



Neulich sah ich auf unserem Dorfparkplatz ein Gefährt, dass mir durch seine vier riesigen Auspuffrohre am Heck auffiel. Ein Jaguar F pace.

Ich fragte mich, wer fährt so ein Auto und wozu? Spötter sagen dazu "Stadtpanzer" oder auch "Stadtgeländwagen". Offiziell heißen sie "SUV" oder Esjuwie.

Für so ein Auto muss man viel Geld bezahlen, aber stellt es auch einen Wert dar?

Bei den großen Autoherstellern gilt das Segment "SUV" als sehr lukrativ.

Auch an anderen Stellen fällt mir immer wieder auf, dass es uns wohl gut geht.

Ich habe mir das Buch "Verteilungskampf" von Marcel Fratscher gekauft. Hier spricht der Wirtschaftsprofessor. Vieles was dargestellt wird, habe ich mir schon so gedacht.

Als kreativer Naturwissenschaftler habe ich mich auf die Suche nach dem Goldklumpen begeben:



Die Suche beginnt mit

1. dem Staat und seiner Gesellschaft

2. die Kollusion der Gruppen

3. die Verteilung der Macht und die Gefahrenlage.



ad 1.

Wir haben uns als Staatsform die Demokratie erwählt, zum Glück. Andere Nationen haben immer noch Autokraten ( in der Antike Pharaonen, Tyrannen, Caesaren, später Kaiser und Könige, dann auch Clanchefs etc.) oder sozialistische Systeme d.h. eine "Partei" aus Kadern, Funktionären und einem Vorsitzenden, die sich wie ein Mantel um eine Nation legt, die eigentlich nichts zu sagen hat.

In der Demokratie ist das Volk, genauer das Wahlvolk der Souverain d.h. frei.In den anderen Systemen herrscht Unfreiheit. Die Bevölkerung ist ein buntes Gemisch von soziologischen Entitäten. Man kann sie nach Kriterien gruppieren: reich/arm, gebildet/weniger gebildet, fleißig/träge, religiös/oder nicht usw.

Alle glauben an irgendeine Ideologie. Diese Glaubensrichtungen werden in den politischen Parteien vertreten und als Machtfaktor zentriert. Hier heraus wird eine Regierung gewählt, oder wieder abgewählt.

Anmerkung:

Kaiser Wilhelm II. Und Adolf Hitler hatten eines gemeinsam, beide dachten an einen großen Krieg und seine Folgen. Beiden war klar, dass dieser Millionen Tote kosten würde. Beide fingen den Krieg an.

Der eine war ein Monarch, also ein Autokrat und der andere ein Sozialist/Faschist, also ein Anhänger des totalitären Staates.

ad 2.

Die Einteilung der Bevölkerung in Gruppen ist mehr oder weniger willkürlich und auch gefährlich, da sie zu Protesten ermuntert, aber als Arbeitshypothese notwendig ist. Ich unterteile in das Prekariat (40%), die Mittelschicht (50%) und die Reichen/Superreichen (10%/1%).

Diese Gruppen sind unterschiedlich groß. Wenn sie wählen, tendieren sie zu jener Partei, von der sie glauben, dass ihre Gedankenwelt in der jeweiligen parteipolitischen Ideologie am besten vertreten wird.

Eine letzte bedeutende Gruppe stellt die Großindustrie einschließlich der Finanzindustrie dar.

Da ich die Gruppierung der Bevölkerung nur hypothetisch gebildet habe, sehe ich auch keine Kollusion zwischen diesen Gruppen. Bei den politischen Parteien schon eher: Regierungsbildung, Verhalten als Opposition, Abstimmungsverhalten im Parlament etc.



ad.3.

Gold = Geld = Macht halte ich für eine gültige Gleichung.

z.B. kann sich der Superreiche Scheich eine moderne Armee leisten und damit andere drangsalieren.

Wie sieht es nun mit den Goldklumpen und damit der Macht bei uns aus?

Die Bevölkerung ist insgesamt sehr reich. Der Goldklumpen ist aber kein solides Einzelstück, sondern besteht für einen Teil der Bevölkerung in Goldstaub für einen anderen in Nuggets und für den letzten in ein oder mehreren riesigen Klumpen.

Deswegen wird auch unterschiedlich gedacht: die einen fragen sich: "wie komme ich an den Goldstaub?" (und spielen Lotto), die anderen "habe ich genug Nuggets?"( und fragen ev. den Chef nach einer Gehaltserhöhung. )

Und in der dritten Gruppe geht es um die Frage, wie man seine Goldklumpensammlung um einen weiteren vermehren kann. d.h.man schaut auf die Bilanz bzw Rendite.



Die große Macht der Bevölkerung ist eine potentielle, da sie nicht organisiert ist. Aber wehe es kommt ein Führer. Makabrerweise wird in den USA immer gefragt, ob jemand ein leader= Führer ist!

Die zweite große Macht ist die Regierung mit ihrem Staatsetat.

Und die dritte die Industrie.

Ich sehe, dass die Regierung, die ja die Abläufe im Land in Ordnung halten sollte, zwischen den Stühlen sitzt. Sie muss auf der einen Seite mit dem Aufstand rechnen und bekommt von der anderen Seite Druck von den sehr mächtigen.

Dazu kommt noch regierungsfeindliche Meinungsmache von Seiten der Opposition und den "Medien", die ihre Aufgabe im "kritischen hinterfragen" sehen.

Das macht generell schlechte Stimmung, was für die Entwicklung ungünstig ist. Die Art und Weise, wie in den "sozialen Medien" (warum sagt man nicht" digitale Kommunikationsmaschinen?") Meinungen verbreitet werden, wundert mich daher nicht

Noch haben die Befürworter der Demokratie eine Mehrheit, viele Menschen haben aber scheinbar nicht verstanden, was Demokratie bedeutet. Der Rest schaut nur auf den DAX.

Dabei ist ein 10kg Goldklumpen = € 500.000.- im Grunde gar nichts wert. Erst wenn ein Mensch einen besitzt und unvorsichtigerweise das in großer Runde erzählt, muß er damit rechnen, dass er ausbaldowert wird und ihn bald los ist. So bekommt er erst seinen Wert.

Das Ereignis im Bode Museum passt ins Bild.

Die TV Sendung "Börse vor acht" kommt fast jeden Tag. "Die Stimmung war gut (oder schlecht)"

Ständig wird von Gefühlen geredet. Dann ging der Ölpreis in den Keller. (geht das gegen die Armee der Saudis?) Der Moderator war fassungslos, es wurde sogar Geld draufgelegt, wenn mann diesen "wertvollen" Rohstoff kaufte. Die Begehrlichkeit bestimmt den Preis , egal ob es sich um Gold, Öl, oder sonst etwas handelt.

Das Ungleichgewicht im Denken halte ich für bedrohlich.



























1 Das Individuum, der Ausgangspunkt

2 Das Individuum, vergrößert, mit den vier täglichen Problemkreisen

3 Die Gruppe und eine Trennschicht, der Kommunikation, in der auch Geld eine Rolle spielt, und die Verteilung in ober- mittel- unter.

4 Das Gerüst des Individuums, mit der Hauptstütze "kulturelle Entwicklung" , der zweiten Stütze "Bildung" und der dritten "wirtschaftliche Entwicklung", woraus sich die Position in der Gesellschaft ergibt: oben/mittel/unten

5 Die autoritäre Staatsform

6 Die Demokratie, Regierung und Parteien, unterschieden nach mehr individualistisch geprägt, bis mehr oder weniger System geprägt.

7 Der totalitäre Staatsappart

8 Die Gefahrenlage: Krieg möglich, viele kleine Konflikte möglich, großer Krieg möglich.


























1 Das Individuum, der Ausgangspunkt

2 Das Individuum, vergrößert, mit den vier täglichen Problemkreisen

3 Die Gruppe und eine Trennschicht, der Kommunikation, in der auch Geld eine Rolle spielt, und die Verteilung in ober- mittel- unter.

4 Das Gerüst des Individuums, mit der Hauptstütze "kulturelle Entwicklung" , der zweiten Stütze "Bildung" und der dritten "wirtschaftliche Entwicklung", woraus sich die Position in der Gesellschaft ergibt: oben/mittel/unten

5 Die autoritäre Staatsform

6 Die Demokratie, Regierung und Parteien, unterschieden nach mehr individualistisch geprägt, bis mehr oder weniger System geprägt.

7 Der totalitäre Staatsappart

8 Die Gefahrenlage: Krieg möglich, viele kleine Konflikte möglich, großer Krieg möglich.



















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